Was ist ein Baugrundgutachten?
Ein Baugrundgutachten, oder Baugrunduntersuchung genannt, wird erstellt, indem Bodenproben zur Analyse entnommen und ein detaillierter Bericht mit Erkenntnissen und Empfehlungen für den Standort angefertigt wird. Das Gutachten hilft Ingenieuren, Gefahren und Risiken zu erkennen, die vor Beginn eines Bauprojekts zu beseitigen sind, und um festzustellen, ob ein Standort sich für die geplante Entwicklung eignet. Nach Abnahme des Grundstücks kann das Grundachten im Tagebuch dokumentiert werden.
Eine Baugrunduntersuchung hilft Verantwortlichen nicht nur die Baueignung des Grundstücks zu bestimmen, sondern auch sichere und wirtschaftliche Baupläne zu erstellen. Außerdem ist ein Baugrundgutachten für die langfristige Planung nützlich, weil es dabei hilft, natürliche oder vom Menschen verursachte Veränderungen vorherzusehen sowie die durch die Grundwasserverhältnisse verursachte Korrosion zu bestimmen.
Nutze Baugrundachten für alle möglichen Bauvorhaben – von Großprojekten, wie dem Brückenbau, bis hin zur Errichtung von Häusern und Gebäuden.
Häufige Gefahren und Risiken einer Baugrunduntersuchung
Eine Baugrunduntersuchung zielt darauf ab, Gefahren und Risiken zu identifizieren und zu beseitigen, die sich negativ auf das Projekt und seine Beteiligten auswirken. Hier sind einige der häufigsten Gefahren aufgelistet, auf die für ein korrektes Baugutachten geachtet werden sollte:
1. Physikalische Gefahren
2. Chemische Gefahren
3. Biologische Gefahren
4. Umwelt- und Sozialrisiken
Zu einem Baugutachten gehört auch, die Auswirkungen des Projekts auf die Flora und Fauna zu untersuchen. Das Umweltrisiko sollte bewertet werden, um zukünftige Probleme zu vermeiden. Jedes Bauprojekt sollte auch die sozialen Risiken im Auge behalten, insbesondere in städtischen Gebieten mit hoher Bevölkerungsdichte oder in indigenen Gebieten. Eine Befragung der Lokalregierung und lokaler Interessenvertreter zu den möglichen sozialen Auswirkungen des Projekts, gehört ebenfalls zu einem Baugutachten.
Vorteile von einer Checkliste beim Baugrundgutachten
1. Probleme verringern und Geld sparen
Probleme bedeuten im Zusammenhang mit einem Baugrundgutachten mehr Kosten. Stellt sich erst während des Aushebens heraus, dass die Bodenverhältnisse nicht ideal sind, kommen unerwartete Zusatzkosten auf Bauherr*innen zu. Kritisch wird es jedoch, wenn sich später das Haus zu einer Seite neigt. Diese Schieflagen können das Haus irgendwann unbewohnbar machen, weil es einstürzen kann. Um solche Szenarien zu vermeiden, lohnt es sich vorausschauend zu denken.
2. Detaillierte Untersuchung des Baugrunds
Bauherr*innen, die auf ihrem eigenen Grundstück bauen, sind gut beraten, möglichst noch vor Vertragsabschluss mit ihrer Baufirma eine Baugrunderkundung mit anschließendem Baugrundgutachten zu erstellen. Ein Baugrundgutachten enthält alle wichtigen Informationen zu Grund und Boden. Diese Baugrundgutachten können sich jedoch, je nach Unternehmen, unterscheiden. Es ist also empfehlenswert, sich mehrere Angebote einzuholen.
3. Klarheit über die Wassersetzung
Neben der Tragfähigkeit und dem Setzungsverhalten ist auch die Wassersituation, die in der Baugrube entstehen wird, entscheidend. Kann sich das Wasser in der Baugrub aufstauen, oder ist stehendes Wasser im Baugrubenbereich zu erwarten? Abhängig davon ist die Entscheidung für einen Keller. Mit einer Baugrunduntersuchung können diese Dinge ganz einfach herausgefunden werden.
4. Strukturierte Datenerfassung mit Checkliste
Eine Checkliste für das Baugutachten einzusetzen, hat den Vorteil, dass alle Daten strukturiert aufgenommen werden können. Durch das lineare Abarbeiten der einzelnen Punkte für das Baugrundgutachten minimiert sich die Fehlerquote. Bestimmte Untersuchungen werden wenig häufiger ausgelassen, und wenn doch, fällt es sofort auf. Außerdem werden probleme bei der Datenerfassung schneller gemeldet und behoben, um die Chckliste für das Baugrundgutachten am Ende fertig ausgefüllt zu haben.
Digitale Technologie zur besseren Datenerfassung am Standort
Angesichts der Vielfalt und der enormen Menge an Informationen, die während einer Baugrunduntersuchung erfasst werden muss, ist es von Vorteil, eine Technologie zu nutzen, die die Datenerfassung erleichtert. Lumiform ist eine mobile Inspektionsanwendung, die Ingenieur*innen hilft, Informationen jederzeit und überall bequem aufzuzeichnen, selbst an entfernten Standorten. Folgende Aspekte lassen sich mit der Lumiform App komfortabel und Checklisten für das Baugrundgutachen umsetzen:
- Der flexible Formularbaukasten ermöglicht es, jederzeit neue individuelle Checklisten zu erstellen und immer wieder anzupassen.
- Die Lumiform App stellt sicher, dass der Zeitplan eingehalten wird. Alle Mitarbeiter*innen erhalten Benachrichtigungen über Aufgaben und Fälligkeitstermine. Manager*innen erhalten automatisch Benachrichtigungen, wenn Einsätze überfällig und Probleme aufgetreten sind.
- Die Daten, die bei einer Baugrunduntersuchung gesammelt werden, werden unter der Registerkarte Analyse erfasst. Hier kann auf alle Daten zugegriffen und Leistungsberichte nach Zeit, Ort und Abteilung aufgeschlüsselt eingesehen werden.
- Die vereinfachte Überwachung der Inspektionsleistung ermöglicht Bereiche zu identifizieren, wo Prozesse und Effizienz verbessert werden können.