Ein Stromgenerator ist vielen verschiedenen Arbeitsbedingungen ausgesetzt. Besonders auf Baustellen ist ein Generator Schmutz, Staub und anderen wechselnden äußeren Einflüssen wie Kälte, Hitze und Feuchtigkeit ausgesetzt.
Für eine sichere Betriebsbereitschaft und eine lange Lebensdauer ist eine regelmäßige Pflege und Wartung unerlässlich. Eine proaktive Wartung erhält den Spitzenzustand eines Generators. In diesem Leitfaden erfährst du das Wichtigste über die Wartung eines Generators, einschließlich wichtiger Schritte und gängiger Probleme (und wie du sie beheben kannst).
Wie oft sollte die Wartung eines Generators durchgeführt werden?
Auch wenn der Generator nur gelegentlich oder gar nicht läuft, ist eine Wartung in regelmäßigen Abständen notwendig. Sonst geht die Maschine buchstäblich kaputt. Es bilden sich Kondensate, die das Öl verunreinigen und es unbrauchbar machen. Außerdem können Regler verkleben und Schläuche porös werden, was zu größeren und teureren Reparaturen führen kann.
Wie oft eine Wartung durchgeführt werden muss, hängt vom jeweiligen Modell ab. Regelmäßige Wartung ist in der Regel mit Garantieansprüchen verbunden. Angaben zum Wartungsplan des Herstellers findest du daher in der Betriebsanleitung. Die Wartung von Generatoren wird in der Regel von spezialisierten Serviceteams oder dafür geschulten Mitarbeitern im Unternehmen durchgeführt.
Im Allgemeinen müssen Generatoren in den meisten Branchen jedoch mindestens einmal im Jahr oder nach etwa 400 Betriebsstunden vorbeugend gewartet werden.
Wichtige Aufgaben bei der Wartung von Generatoren
Überall, wo Strom im Spiel ist, ist Vorsicht geboten. Bevor mit den Wartungsarbeiten begonnen wird, muss ein Generator zunächst ausgeschaltet werden. Außerdem sollte der Zündkerzenstecker immer abgezogen werden. Außerdem sollten immer Originalteile verwendet werden, die für den jeweiligen Generator geeignet sind, sonst kann es zu erheblichen Schäden kommen.
Wartungsarbeiten können und sollten in regelmäßigen Abständen intern durchgeführt werden, vor allem, wenn der Generator häufig im Einsatz ist. Bei diesen Arbeiten geht es in erster Linie darum, die Lebensdauer zu verlängern:
Den Generator laufen lassen
Das Motoröl verschlechtert sich, wenn der Generator lange Zeit im Leerlauf steht. Deshalb ist es wichtig, den Generator bei der Wartung etwa 5 bis 10 Minuten laufen zu lassen, um Korrosion zu verhindern. Dadurch wird auch sichergestellt, dass der Generator in einem guten Betriebszustand bleibt. Achte bei laufendem Generator auf ungewöhnliche Geräusche wie Klopfen oder Stottern, die auf interne Probleme hindeuten könnten.
Prüfe auf Anzeichen von Schäden
Die wichtigste Aufgabe bei der Wartung ist es, den Generator auf Schäden zu überprüfen, die eine Reparatur erfordern könnten. Überprüfe zunächst das Gehäuse auf Risse oder Beulen. Prüfe dann das Kraftstoffsystem auf Lecks oder Verstopfungen. Ziehe alle losen Verschraubungen fest und ersetze beschädigte Schläuche sofort.
Besonderes Augenmerk musst du auch auf die Abgasanlage und den Motor legen. Überprüfe die Auspuffrohre auf Rußablagerungen oder Korrosion, was ein Anzeichen für Verstopfungen oder Lecks sein könnte. Beim Motor solltest du die Dichtungen auf Öllecks untersuchen. Du kannst einen sauberen Lappen nehmen und damit über Bereiche des Generators wischen, um eventuelle Lecks zu entdecken.
Prüfe und teste die Batterie
Führe eine Sichtprüfung der Batterie durch und achte auf Anzeichen von Korrosion an den Klemmen – dies kann sich als weiße, pulverförmige Substanz zeigen, die du abwischen solltest. Außerdem sollten alle Anschlüsse fest sitzen. Anschließend kannst du die Batterie mit einem Multimeter prüfen, um die Spannung zu ermitteln. Wenn die Spannung zu niedrig ist, lade die Batterie auf oder tausche sie aus, wenn sie ihre Ladung nicht halten kann.
Schmutz und Staub entfernen
Es ist genauso wichtig, deinen Generator sauber zu halten, wie ihn regelmäßig zu betreiben. Wenn der Generator ausgeschaltet und vollständig abgekühlt ist, kannst du einen Druckluftreiniger verwenden, um Staub und Schmutz aus den Kühlluftöffnungen und anderen schwer zugänglichen Bereichen zu entfernen, insbesondere aus dem Lufteinlass- und -auslasssystem. Zu viel Staub im Inneren kann nicht nur die Effizienz verringern, sondern auch zu Überhitzung führen, da der Schmutz den Luftstrom blockiert.
Motoröl wechseln
Das Motoröl dient zum einen der Schmierung des Motors und schützt damit wichtige Bauteile (z. B. die Ventile). Andererseits sorgt das Öl für die Kühlung des Motors. Wie bei einem Kraftfahrzeug nimmt die Ölqualität mit der Zeit ab, so dass sich die Schmier- und Kühleigenschaften verschlechtern. Wenn das Öl dunkel oder körnig aussieht oder wenn der Ölstand bereits niedrig ist, solltest du das Öl wechseln. Befolge immer die Empfehlungen des Herstellers zur Ölsorte.
Halte den Luftfilter instand
Der Luftfilter hat einen direkten Einfluss auf die Funktion des Motors. Eine übermäßige Verschmutzung kann dazu führen, dass der Motor weniger Luft bekommt – Leistungseinbußen und erhöhter Kraftstoffverbrauch wären die Folge. Entferne den Filter und klopfe ihn vorsichtig ab, um losen Schmutz zu lösen, oder verwende Druckluft für wiederverwendbare Filter. Wenn der Filter zu schmutzig oder beschädigt ist, ersetze ihn durch einen neuen und vergewissere dich, dass er richtig sitzt, bevor du das Gehäuse befestigst.
Zündkerzen warten
Für einen störungsfreien Betrieb des Generators muss die Zündkerze frei von Ablagerungen sein und der Elektrodenabstand muss richtig eingestellt sein. Prüfe die Elektrode auf Kohlenstoffablagerungen oder Verschleiß und säubere sie dann mit einer Drahtbürste. Beim Austausch muss darauf geachtet werden, dass geeignete Zündkerzen verwendet werden, um den Generator nicht zu beschädigen.
Häufige Probleme mit dem Generator
Im Folgenden findest du eine kurze Anleitung zu einigen Problemen, die bei der Prüfung deines Generators auftreten können:
Kraftstofflecks
So erkennst du es: Schaue unter dem Generator nach Pfützen oder Flecken auf dem Boden. Auch das Gehäuse des Generators könnte nass oder feucht sein. Möglicherweise gibt es einen stechenden Benzin- oder Dieselgeruch, besonders in der Nähe des Kraftstofftanks, der Leitungen und der Anschlüsse.
Ursachen: Mit der Zeit können die Kraftstoffleitungen, die Benzin oder Diesel zum Motor leiten, abgenutzt, rissig oder brüchig werden. Lose Verbindungen im Kraftstoffsystem sind eine weitere häufige Ursache für Lecks. Wenn der Kraftstofftank selbst rissig oder beschädigt ist, kann der Kraftstoff ungehindert auslaufen.
Risiken: Auslaufender Kraftstoff, insbesondere Benzin oder Diesel, ist leicht entzündlich und kann einen Brand oder eine Explosion verursachen. Außerdem steht dem Generator weniger Kraftstoff zur Verfügung, so dass seine Leistung beeinträchtigt wird.
Wie man es behebt: Ersetze beschädigte Kraftstoffleitungen sofort, ziehe alle losen Verbindungen fest und repariere oder ersetze den Kraftstofftank, wenn du Risse entdeckst. Durch regelmäßige Wartung des Generators kannst du Leckagen verhindern.
Ausfall der Batterie
Woran du es erkennst: Wenn der Generator nur schwer oder gar nicht anspringt, kann das ein Hinweis auf eine schwache oder leere Batterie sein. Vielleicht bemerkst du auch schwaches Licht auf dem Bedienfeld oder ein klickendes Geräusch, wenn du versuchst, den Generator zu starten. Bei der Prüfung können die Batteriepole Anzeichen von Korrosion aufweisen – weißes Pulver um die Anschlüsse herum.
Ursachen: Batterien verlieren mit der Zeit an Ladung, besonders wenn der Generator nicht oft benutzt wird. Die Ursache kann auch Korrosion an den Polen oder lockere oder beschädigte Verbindungen sein, die verhindern, dass die Batterie richtig geladen wird.
Risiken: Der Generator lässt sich nicht mehr starten, so dass du in kritischen Zeiten ohne Notstrom bist.
Wie man es behebt: Prüfe die Batteriespannung mit einem Multimeter, um festzustellen, ob die Batterie noch geladen ist. Wenn sie niedrig ist, versuche, die Batterie aufzuladen. Andernfalls muss sie ausgetauscht werden.
Verstopfter Luftfilter
Woran du das erkennst: Wenn die Leistung des Generators nachlässt, z. B. durch eine geringere Leistungsabgabe oder einen höheren Kraftstoffverbrauch, kann das ein Hinweis auf einen verstopften Luftfilter sein. Es kann auch sein, dass der Motor nicht rund läuft oder dass der Generator überhitzt. Wenn du den Filter prüfst, wird er schmutzig sein.
Ursachen: In Luftfiltern sammeln sich nach und nach Schmutz, Staub und Ablagerungen an, vor allem wenn sie im Freien stehen.
Risiken: Ein verstopfter Luftfilter behindert den Luftstrom im Inneren des Generators, was zu einem schlechten Kraftstoffverbrauch, Leistungsverlusten und einer erhöhten Belastung des Motors führt.
Behebung: Entferne den Luftfilter und blase den Staub mit Druckluft heraus. Bei waschbaren Filtern reinige sie mit Seifenwasser und lass sie vollständig trocknen. Wenn der Filter bereits nicht mehr zu reinigen ist, ersetze ihn durch einen neuen.
Ölleckagen
Woran du es erkennst: Achte auf Ölpfützen oder glitschige Stellen unter dem Generator oder im Bereich des Motors. Der Motor oder die umliegenden Komponenten sehen möglicherweise fettig aus und der Ölstand ist gesunken.
Ursachen: Öllecks entstehen in der Regel durch verschlissene oder beschädigte Dichtungen rund um den Motor oder die Ölwanne. Möglicherweise sind auch die Schrauben nicht richtig angezogen oder die Ölwanne hat einen Riss.
Risiken: Bei niedrigem Ölstand kann der Motor überhitzen oder beschädigt werden. Wenn sie nicht sofort behoben werden, können Öllecks zu starkem Motorverschleiß und sogar zum Ausfall führen.
Wie man es behebt: Finde die Quelle des Lecks, indem du die Dichtungen und die Ölwanne prüfst, und repariere oder tausche dann die problematischen Teile aus. Nach der Reparatur füllst du den Motor wieder mit Öl auf und überprüfst, ob er immer noch undicht ist.
Vorteile einer regelmäßigen Wartung des Generators
Hier sind die Vorteile einer regelmäßigen Wartung des Generators auf einen Blick:
- Schäden werden frühzeitig erkannt und kostengünstig repariert. Das frühzeitige Erkennen von Problemen wie Lecks, verschlissenen Komponenten oder Verstopfungen kann spätere größere Systemausfälle verhindern.
- Die Lebensdauer des Generators wird verlängert. Bei regelmäßiger Wartung arbeiten alle Komponenten des Generators optimal, so dass der Verschleiß mit der Zeit abnimmt.
- Zuverlässigkeit und Effizienz werden maximiert. Die Stromversorgung kann bei Stromausfällen ununterbrochen gewährleistet werden, ohne dass es zu unerwarteten Ausfällen kommt.
- Vorbeugende Wartung in Ruhe für die Betriebsbereitschaft. Dies ist besonders wichtig in Umgebungen, in denen eine zuverlässige Notstromversorgung entscheidend ist, wie z.B. in Krankenhäusern oder Rechenzentren.
- Die Umwelt wird durch geringere Luftverschmutzung geschützt. Ein ordnungsgemäß gewarteter Generator erzeugt weniger schädliche Emissionen und verbrennt den Kraftstoff sauberer.
Vorteile einer mobilen App für die Wartung von Generatoren
Die Verwendung einer Checkliste für einen Stromgenerator bei der Wartung macht die Arbeit effizienter und zeitsparender. Alle Prüfungspunkte können der Reihe nach abgearbeitet werden und nichts wird vergessen. Außerdem erleichtern Wartungschecklisten das Einhalten und Dokumentieren des Wartungsplans.
Du musst aber nicht nur Checklisten auf Papier verwenden. Wer sich auf papierbasierte Prüfungen verlässt, hat nämlich schnell mit dem Problem fehlender Prüfberichte und Dokumentationsprotokolle zu kämpfen. Der Verlust der Historie der Messwerte, Parameter und Schäden eines Generators ist problematisch und führt zu doppeltem Aufwand. Das Ersetzen von Papier-Checklisten durch eine zuverlässige mobile Prüf-App wie Lumiform vereinfacht die Verwendung von Wartungsprotokollen und Prüfungschecklisten sowie die Planung zukünftiger Wartungsintervalle.
Mit Lumiform können Wartungsteams:
- Echtzeitdaten zur Wartung generieren. Das macht die Qualität und Zuverlässigkeit der Wartung messbar und optimiert auf Basis der Daten ständig die Prozesse.
- Nach der Wartung automatisch Berichte generieren – das erspart die komplette Nachbereitung.
- Die Effizienz interner Prozesse steigern: Eine effizientere Kommunikation innerhalb des Teams, mit Drittanbietern und mit dem Management sowie eine schnellere Meldung von Vorfällen bedeutet, dass auftretende Schäden bis zu 4x schneller behoben werden.
- Kontinuierliche Verbesserung von Qualität und Sicherheit: Durch den flexiblen Form Builder können Wartungsarbeiten und -prozesse ständig optimiert werden.