Mit Beobachtungen als Erzieher*in im Kindergarten Entwicklung fördern und Kinder beim Heranwachsen unterstützen. Mit einer digitalen App zuverlässig und transparent dokumentieren, damit keine Eindrücke verloren gehen.
Lumiform ermöglicht es dir, digitale Prüfungen via App einfacher als je zuvor durchzuführen.
Starte mit einer unserer +12000 vorgefertigten und kostenlosen Vorlagen
Beobachtungen in der Krippe, im Kindergarten, der Kindertagesstätte oder im Hort sind eine Methode, um Erzieher*innen und Eltern bei der Auseinandersetzung mit den Bedürfnissen der frühkindlichen Entwicklung zu unterstützen. Ähnlich wie die Unterrichtsbeobachtung, kann die Beobachtung im Kindergarten dabei unterstützen Problembereiche zu identifizieren und Entwicklungserfolge von Kindern zu verbessern.
Die Beobachtung im Kindergarten gehört zu den wichtigen Aufgaben von Erzieher*innen und wird auch in den Bildungsplänen der Länder als wichtiges Element in der Kinder- und Jugendförderung thematisiert.
Beobachtungen sind strukturierte und zielorientierte Prozesse, die Erzieher*innen darüber informieren, wie die Kinder sich entwickeln, wie sie sich beschäftigen und wie sie daraufhin gefördert werden können. Beobachtung und Dokumentation sind also unerlässlich für eine professionelle Kinderbetreuung und Observation der jeweiligen Entwicklungsstände.
Man unterscheidet zwischen einer teilnehmenden und nicht-teilnehmenden, sowie zwischen einer verdeckten und offenen Beobachtung, denn diese Elemente beeinflussen die Ergebnisse. Spielst du während der Beobachtung mit dem Kind und nimmst aktiv Teil, erhälst du andere Ergebnisse und Eindrücke, als wenn ein Kind weiß, dass es beobachtet wird. Es wird sich dann vielleicht nicht natürlich geben.
1. Warum Beobachtungen im Kindergarten wichtig sind
2. Welche Methoden der Beobachtung im Kindergarten es gibt
3. Wie du deine Beobachtungen richtig aufschreibst
4. Welche Fehler bei einer Beobachtung passieren können
5. Welche Vorteile eine Checkliste für Beobachtungen hat
6. Wie eine Software die Beobachtung im Kindergarten erleichtern kann
Durch Beobachtungs- und Dokumentationsprozesse im Kindergarten können sich Erzieher*innen den jeweiligen Entwicklungsstand der Kinder strukturiert vor Augen führen. Eine Dokumentation dieser Beobachtungen ist aber auch hilfreich für Gespräche mit den Eltern und kann auch für das Kind selbst förderlich sein. Es können beispielsweise folgende Dinge beobachtet und protokolliert werden:
Besonders wertvoll ist die Beobachtung, wenn sie mit einem Portfolio gepaart wird, welches spezifisch für und mit dem betreffenden Kind angelegt wird. Denn reine Beobachtungen oder Gespräche mit den Eltern sind zwar wertvoll, notwendig und wichtig, aber sie reichen nicht aus um die Selbstbildungsprozesse des Kindes zu unterstützen. Auf diese Weise schaffen Beobachtungen und Dokumentationen in Kombination mit einem Portfolio ein ganzheitliches Beobachtungskonzept.
Für ein solches Portfolio werden Mappen für jedes Kind angelegt, in denen Fotos, Bastelarbeiten und Ergebnisse des Entwicklungsprozesses gesammelt werden. Somit können Kinder sich auch aktiv selbst am Sammelprozess beteiligen und ihre eigenen Fortschritte dokumentieren und nachverfolgen.
Aufgrund dieser Basis lernen Kinder sich mit ihrer eigenen Identität, ihren kreativen Fähigkeiten und Interessen auseinanderzusetzen. Diese Portfolio-Mappe dient nicht als Vergleichsmittel, sondern stellt immer das individuelle Kind, und besonders dessen Stärken, in den Vordergrund. Wichtig ist, dass die Kinder selbst entscheiden, welche Elemente, Informationen und Werke ihr Portfolio enthalten soll.
Die Dokumentation der Kinderbeobachtung sollte so detailliert wie möglich sein, damit die Beobachtung ihren gewünschten Zweck erfüllen kann. Hier sind einige Beispiele für Methoden der Kinderbeobachtung, die dir dabei helfen können deine Beobachtung zu planen und zu strukturieren:
Damit eine Beobachtung im Kindergarten standardisiert erfasst, analysiert und interpretiert werden kann, ist es wichtig, dass dein Bericht deutlich formuliert und klar strukturiert ist.
Notiere in einem ersten Schritt Rahmeninformationen über die Beobachtung, aber auch über das Kind. Dazu gehören das Datum, die Uhrzeit und die Länge der Beobachtung, ebenso wie eine kurze Situationsskizze, bevor die diese Angaben durch den Namen des Kindes, ebenso wie das genaue Alter (Jahre + Monate) ergänzt. Eine präzise Angabe ist hier besonders wichtig, da bei sehr jungen Kindern Entwicklungen rasant passieren und in nur wenigen Wochen große Entwicklungssprünge gemacht werden können. Wenn das Kind irgendwelche Besonderheiten aufweist (Krankheiten, emotionale Belastung durch z.B, Trennung der Eltern, einen Umzug), dann notiere auch dies, denn es hilft die Situation einzuordnen und Ereignisse besser verstehen zu können.
Versuche so präzise wie möglich in deinen Beobachtungen und Notizen zu sein. Dazu gehören konkrete Zeitangaben (Wie viele Minuten lang ist das Kind mit einer bestimmten Aufgabe beschäftigt?), ebenso wie eine möglichst neutrale Sprache. Vermeide also subjektive Einschätzungen und wertende Worte (“Er verzieht beleidigt das Gesicht”). Stütze dich deshalb im Idealfall auf die Fragewörter Wer?, Wo?, Wann?, Was? und Wie?, um deine Beobachtungen zu strukturieren. Wieso ein Kind etwas getan hat ist für die reine Beobachtung unerheblich und lädt zu Interpretationen ein.
Erst nachdem du deine Beobachtungen so präzise wie möglich notiert hast, ist es Zeit für eine Bewertung. Stütze dich auf deine eigenen, aber auch auf vorhergehende Beobachtungen und versuche Entwicklungen zu erkennen. Konzentriere dich hierbei vor allem auf die Stärken des Kindes.
Da eine Beobachtung unterschiedliche Ziele haben kann, gibt es keine vorgeschriebene Vorgaben, dennoch gibt es einige Kriterien, die in den meisten Fällen beachtet werden sollten:
Wie bei jeder Dokumentation durch Menschen, können eigene Meinung oder situationsbedingte Ereignisse die Ergebnisse einer Beobachtung verfälschen. Aus diesem Grund bleibt es wichtig sich mit anderen Erzieher*innen auszutauschen, um folgende mögliche Beobachtungsfehler zu vermeiden:
Damit Beobachtungen leichter notiert werden können, sind Vorlagen und Checklisten im Kindergarten ein durchaus nützliches Werkzeug zur Dokumentation. So werden beispielsweise wichtige Rahmeninformationen (z.B. Name des Kindes, Datum, Name der Erzieher*innen) bei der Aufnahme nicht vergessen werden.
Zudem können auch Basisinformationen so direkt abgehakt werden, ohne dass diese ausführlich von der observierenden Person niedergeschrieben werden müssen. Einfache ja oder nein Fragen bieten sich hierbei natürlich besonders an, z.B. “Ist das Kind sich bewusst, dass es beobachtet wird?”.
Außerdem kann eine Checkliste auch Fragen stellen, die die Beobachten leiten können und anhand derer sich orientiert werden kann. Auf diese Weise wird vermieden, dass bestimmte Punkte vergessen werden und die Erzieher*innen können sich voll und ganz auf ihre Beobachtungen konzentrieren.
Da Portfolios als Ergänzung und Vervollständigung des Beobachtungsprozesses dienen und nicht minder wichtig sind, kann es auch hier sinnvoll sein Vorlagen zu verwenden. Zwar soll hier auch Individualität zählen, aber für Steckbriefe oder ähnliche Elemente können auch hier Vorlagen für die Kinder verwendet werden.
Lumiform bietet dir eine flexible Desktop-Software und App, die dich bei deinen Beobachtungen im Kindergarten unterstützt. Erstelle individuelle digitale Beobachtungsbögen und -formulare für Gruppen, Kinder o.ä. und nutze die gesammelten Daten und die automatische Analyse, um zu interpretieren und zu entscheiden, wie weiter vorgegangen werden soll. Mit transparenten Daten lassen sich Vergleiche von Ergebnissen leichter anstellen und es können noch objektivere Ergebnisse erzielt werden.
Du hast Fragen oder möchtest eine persönliche Demo vereinbaren? Wir helfen dir gerne weiter!