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Checkliste für den Drohnenflug: Daruf solltest du achten

Sorge für sichere und legale Drohnenflüge, indem du eine Vorflugkontrolle mit einer Checkliste an deiner Drohne durchführst. Erfahre worauf du achten musst und wie oft du deine Drohne prüfen solltest.

Was ist eine Checkliste für den Drohnenflug?


Eine Checkliste für den Drohnenflug ist ein Dokument, das dazu dient, alle notwendigen Anforderungen an eine Drohne vor dem Flug zu überprüfen. Dieses Dokument ist wichtig, um sicherzustellen, dass alle behördlichen Anforderungen erfüllt werden und alle Vorflugbedingungen ideal sind.


In den meisten Ländern gibt es strenge Vorschriften für den Drohnenflug, die eingehalten werden müssen. In den Vereinigten Staaten von Amerika und Europa werden alle Drohnen als unbemannte Luftfahrzeuge betrachtet. Damit unterliegen alle Drohnen den Gesetzen und Vorschriften für Flugzeuge und der Luftfahrt.


Wer beim illegalen Betrieb einer Drohne erwischt wird oder/und Fotos und Videos ohne Erlaubnis der darauf sichtbaren Personen aufnimmt und veröffentlicht, kann zivil- und strafrechtlich belangt werden. Zu den rechtlichen Sanktionen gehören hohe Geldstrafen (in den USA bis zu 20.000 US-Dollar und in Europa bis zu 50.000 Euro), der Entzug der Pilotenlizenz und langjährige Freiheitsstrafen zwischen 6 Monaten und 10 Jahren.



Dieser Artikel behandelt die folgenden Themen:


1. Rechtliche Anforderungen an eine Drohnen-Checkliste


2. Welche Punkte vor dem Start einer Drohne überprüft werden sollten


3. Wie ein digitales Tool für einen sicheren Drohnenflug sorgen kann



Die Rechtliche Anforderungen an eine Vorflugkontrolle bei Drohnen


Auch wenn die rechtlichen Anforderungen für den Drohnenflug von Land zu Land unterschiedlich sein können, ist es gut, eine Referenz zu haben. Es gibt 4 wichtige rechtliche Anforderungen, die beachtet werden müssen: Pilotenregistrierung, Drohnenführerschein, Luftraumbeschränkungen und Betriebsbeschränkungen.


Die folgenden Informationen richten sich nach den rechtlichen Vorgaben der EU-Drohnenverordnung (2019/947), die voraussichtlich in Zukunft auch für die Schweiz, Norwegen und Island Anwendung finden. Ergänzend dazu gibt es länderspezifische Vorgaben der einzelnen Mitgliedstaaten der EU, die zusätzlich erfüllt werden müssen.


1. Drohnen-Piloten-Registrierung


Nach der Durchführungsverordnung über die Vorschriften und Verfahren und Betrieb unbemannter Luftfahrzeuge ist die erste rechtliche Voraussetzung für den Drohnenbetrieb die Registrierung der Drohnenpilot*in. Alle Drohnenpilot*innen müssen sich innerhalb der EU im jeweiligen Land unabhängig von der Absolvierung eine Drohnenführerscheins registrieren. Damit fällt seit 2021 in der EU die zusätliche Registrierung der einzelnen Drohne weg.


In Deutschland erfolgt die Registierung online über die Webseite des Luftfahrtbundesamtes (LBA). Die Registrierung ist nur einemal erforderlich – unabhängig davon wieviele Drohnen eine Pilot*in besitzt oder diese wechselt. Die bei der Registrerung vergebene Registrierungsnumer (UAS-Betreiber-ID, kurz: eID) muss sichtbar auf der Drohne angebracht werden. In einigen Drohnen-Klassen muss sie zusätzlich noch in die Software der Drohne eingetragen werden, sodaß die Drohne diese ID permanent sendet.


Voraussetzung für die Registrierung ist eine Drohnenversicherung bzw. Haftpflichtversicherung für Drohnen, die gesetzlich vorgeschrieben ist. Eine gültige Versicherungsnummer muß bei der Registrierung des Drohnen-Piloten und zur Erteilung der eID (Drohnen-Betreiber ID) angegeben werden.


2. Drohnenführschein


Da die Europäische Luftfahrtbehörde alle Drohnen als Luftfahrzeuge sieht, muss für fast alle Dohnenklassen ein EU-Drohnenführerschein (den kleinen oder den großen) nachgewiesen werden. Das bedeutet, dass alle Betreiber alle Vorschriften, Anforderungen und Sicherheitsverfahren für den Drohnenbetrieb kennen müssen.


Eine Ausnahme bilden Drohnen mit einem Abfluggewicht unter 250 Gramm (Drohnenklasse C0). Hier muss die Gebrauchsanweisung beachtet werden.


Nach der EU-Verordnung werden vier Drohnenklassen von C0 bis C4 unterschieden. Außer für die Klasse C0 muss für alle anderen Klassen ein kleiner Drohnenführerschein (EU) A1/A3 – auch EU-Kompetenznachweis genannt – absolviert werden. Dieser berechtigt zur privaten Nutzung von Drohnen.


Für den kleinen Drohnenführerschein muss ein Online-Training mit anschließendem Test und einer Online-Prüfung bestanden werden. Dieses Training soll sicherstellen, dass Drohnen-Pilot*innen das nötige Grundwissen haben, um ein UVA (unbenanntes Flugsystem – also eine Dohne) sicher zu steuern. Nach bestandener Prüfung erhältst du einen Drohneführerschein als PDF, der für 5 Jahre gültig ist. Der Führerschein muss während des Bedienens einer Drohne immer mitgeführt werden. Die Prüfung wird bisher kostenlos angeboten.


Der großer Drohnenführerschein (EU) A2 bzw. das EU-Fernpiloten-Zeugnis ist für Pilot*innen gedacht, die ihre Drohne(n) auch gewerblich nutzen möchten. Außerdem für Bestandsdrohnen (also Drohnen ohne EU -Klassifizierung) mit einem Abfluggewicht von über 500 Gramm aber noch unter 2kg.


Das Training und die Prüfung sind wesentlich umfangreicher und mit Kosten (ca. 280 bis 450 Euro) verbunden. Die Prüfung selbst umfasst ein praktisches Selbstraining auf offenem Feld, was schriftlich von der Pilot*in bestätigt werden muss. Die theoretische Schulung und Prüfung findet in dafür zertifizierte Prüfstellen statt.


Der große Drohnenführerschein setzt den Abschluss des kleinen voraus und ist ebenfalls 5 Jahre gültig.


3. Luftraumeinschränkungen


Eine weitere rechtliche Anforderung an den Drohnenbetrieb ist das Beachten der Luftraumbeschränkungen. Luftraumbeschränkungen heißt in diesem Fall für Drohnenpilot*innen: Wo darf ich mit meiner Drohne fliegen? Es gibt Gebiete gibt, in denen der Drohnenflug eingeschränkt ist oder besondere Genehmigungen für den Betrieb benötigt werden.


Während in der EU-Drohnenverordnung bereits allgemeine Vogaben zu der Flughöhe, der Drohnenklassen und den Führerscheinen gemacht werden, beschäftigen sich die nationalen Bestimmungen hauptsächlich mit den geografischen Zonen (GEO-Zonen), indenen Drohnen fliegen dürfen oder nicht bzw. unter welchen Einschränkungen.


Ein klareres Bild zu den Luftraumbeschränkungen bietet in Deutschland die Luftverkehrsordnung (speziell LuftVO §21h). Diese nationale Vorgaben und Gesetze regeln, wo genau geflogen werden darf unf wo nicht. Im Juli 2021 wurde die alte Luftverkekehrsordnung an die neue EU-Drohnenverordnung angepasst. Dabei wurden einige alte Regeln übernommen, ergänzt oder geändert. Zum Beispiel:

  • 1,5 Kilomter Absatnd zu Flugplätzen, bei Flughäfen 1 Kilometer zur seitlichen Begrenzung und 5 Kilometer in Verlängerung der Start- und Landebahn
  • 100 Meter seitlicher Abstand zu Verkehrswegen (Autobahnen, Bundesstraßen, Bundesfernstraßen, Bahnanlagen, Eisenbahnschienen und Wasserstraßen (Schiffen und Schifffahrtswegen)) Oberleitungen und Kraftwerken, Unglücksorten, militärische Anlagen und Organisationen, Justizvollzuganstalten, Polizeieinrichtungen, Krankenhäuser etc.und in einer Höhe von 100 bis 120 Metern über Naturschutzgebieten
  • Flugverbot über Freibädern, Schwimmbädern und Stränden innerhalb der Öffnungszeiten und Betriebszeiten
  • Flugverbot über Wohngrundstücken ohne ausdrückliche Genehmigung der Eigentümer*in. Einzige Ausnahme: Drohnen unter 250 Grammohne Kamera.
  • Privatsphäre muss beachtet werden, d.h keine Aufnahmen von Personen ohne Erlaubnis

Weitere Auflagen sind abhängig von der Risikoklasse der genutzen Drohne und Zweck des Einsatzes. Für einige Beschränkungen und Flugverbote können bei der zuständigen Luftfahrtbehörde, Naturschutzbehörde oder Betreibern von jeweiligen Verkehrswegen Ausnahmegenehmigungen beantragt werden.


4. Betriebliche Beschränkungen


Der letzte Punkt auf der Liste der rechtlichen Anforderungen sind die betrieblichen Beschränkungen von Drohnen. Betriebliche Anforderungen sind Regeln für den Bau von Drohnen und ihren spezifischen Betrieb.


Die Europäische Union schreibt zum Beispiel vor, dass alle unbemannten Drohnen weniger als 25 Kilogramm wiegen dürfen. Das gilt auch, wenn die Drohnen zusätzliche Kameras oder Nutzlasten transportieren sollen. Das Gesamtgewicht sollte unter dem festgelegten Grenzwert liegen.


Eine weitere betriebliche Einschränkung ist, dass alle Pilot*innen ihre Drohnen nur in ihrer Sichtlinie ohne Hilfsmittel wie Ferngläser oder Teleskope betreiben dürfen. Diese Regel gilt auch für das Fliegen einer Drohne in geschlossenen Räumen und Gebäuden.


Die Vorschriften verbieten auch den Betrieb einer Drohne über einer Person, die nicht mit dem Betreiber verwandt ist. Um Verstöße gegen diese Regel zu vermeiden, ist es am besten, den Einsatz von Drohnen in überfüllten Gebieten zu verhindern. Diese Regel zielt darauf ab, Unfälle wie Schnittwunden oder Gehirnerschütterungen zu verhindern.



Welche Punkte sollten vor dem Start einer Drohne überprüft werden?


Wenn die gesetzlichen Rahmenbedingungen erfüllt sind, steht der Vorflugkontrolle mit einer Checkliste für deine Drohne eigentlich nichts mehr im Weg. Eine solche Routineprüfung sollte vor jedem Einsatz der Maschine durchgeführt werden, um sicherzustellen, dass die äußerlichen Bedingungen für einen Flug stimmen und die Drohne vollkommen funktionstüchtig ist.


Ein Vorflugkontrolle bei Drohnen ersetzt für Besitzer*innen aber nicht die regelmäßige Wartung des Geräts. Drohnen-Pilot*innen sollten wissen, wie sie ihre Drohne(n) richtig instandhalten, pflegen und aufbewahren. Wer eine Basics einhält, der besteht mit höherer Wahrscheinlichkeit die Vorflugkontrolle, schützt seine Investition und vermeidet Unfälle.


Zu einer regelmäßigen Wartung der Drohne gehören beispielsweise: vor und nach dem Flug die Drohne von Dreck und Staub zu befreien, die Proppeller sowie das Akku auf Beschädigungen zu untersuchen usw. So wird sichergestellt, dass die Drohne in einem Top-Zustand ist und für einen Drohnenflug bereit ist.


Demnach liegt das Augenmerk einer Checkliste vor dem Drohnenflug auf zwei Komponenten:

  1. Äußere Bedingungen
  2. Das Wetter hat einen großen Einfluss auf den Betrieb einer Drohne. So ist es nicht ratsam, eine Drohne bei schlechten Wetterbedingungen zu betreiben, da dies zu Schäden oder sogar zum Totalverlust eines unbemannten Flugsystems führen kann.

    Ein Gewitter kann zum Beispiel Kommunikationsprobleme zwischen der Drohnen-Pilot*in und der Drohne verursachen. Es kann auch zu plötzlichen Windschwankungen kommen, die die Flugleistung beeinträchtigen können.

    Nachfolgend findest du eine Zusammenfassung der Wettergefahren, die du vermeiden solltest, und ihrer Auswirkungen auf Drohnen:

    1. Nebel, Wolken und Niederschläge können das Flugwerk belasten, die Elektronik kurzschließen und die Sichtlinie verringern.
    2. Eis, das sich auf der Drohne bildet, kann zum vollständigen Ausfall des unbemannten Fluggeräts und zu Leistungseinbußen führen.
    3. Blitze können durch die entstehenden Funkstörungen zu Kommunikationsausfällen führen.
    4. Windverschiebungen und -scherungen können zum Verlust der Kontrolle, zur Verhinderung der Rückkehr nach Hause und zum Flugausfall führen.
    5. Moderate bis stärkere Turbulenzen können eine verkürzte Flugdauer und einen totalen Kontrollverlust verursachen.
  3. Drohnenzustand
  4. Der letzte Punkt auf der Checkliste vor dem Flug ist natürlich die Inspektion der Drohne. Im Folgenden findest du typische Routine-Checks einer Drohnen-Checkliste für die Vorflugkontrolle, die sicherstellen, dass deine Drohne in einem guten Zustand ist und fliegen kann.
    1. Sichtprüfung der Drohnenkomponenten.
    2. Überprüfe die Integrität der Struktur des Flugwerks und des Fahrwerks.
    3. Überprüfe alle Flugsteuerungsflächen und Gestänge.
    4. Vergewissere dich, dass alle Zulassungskennzeichen an der Drohne vorhanden sind.
    5. Teste die Funktionalität der beweglichen Steuerflächen.
    6. Teste die Funktion der Servomotoren.
    7. Teste die Funktionsfähigkeit des Antriebssystems.
    8. Prüfe den Batteriestand der Drohne und des Steuersystems.
    9. Teste die Funktionsfähigkeit der Avionik.
    10. Kalibriere den Kompass der Drohne.
    11. Teste die Funktionstüchtigkeit der Steuersender und -empfänger.
    12. Überprüfe die Lande- und Startsysteme.
    13. Teste die Kommunikation zwischen Drohne und Steuersystem.
    14. Prüfe, ob die angebrachte Ausrüstung wie eine Greifzange oder eine Kamera sicher befestigt ist.
    15. Stelle die Drohne auf den Startplatz und prüfe die Propeller auf Unwuchten oder Unregelmäßigkeiten.

Wie Lumiform für einen sicheren und legalen Drohnenflug sorgt


Die manuelle Überprüfung aller Anforderungen auf der Website einer Regierung oder einer Luftfahrtbehörde kann mühsam und riskant sein, besonders wenn der Ort, an dem du deine Drohne einsetzt, strenge Anforderungen stellt. Eine oder zwei gesetzliche Anforderungen zu übersehen, kann kostspielig sein. Und ein verpasster Drohnen-Check kann Schäden am Eigentum und an Personen verursachen.


Warum also nicht auf eine digitale Checkliste für den Drohnenflug umsteigen? Hier erfährst du, wie die digitale Vorflug-Checkliste und die App von Lumiform dir helfen können, einen sicheren und legalen Drohnenflug zu gewährleisten:


  • Behalte schnell den Überblick über alle gesetzlichen Anforderungen für den Drohnenvorflug.
  • Bietet eine vollständige Checkliste für die Vorflugkontrolle bei Drohnen und benachrichtigt dich, wenn du einen Punkt übersehen hast.
  • Mit Lumiforms flexiblem Formularbaukasten kannst du deine Drohnen-Checkliste einfach aktualisieren, sobald Drohnenvorschriften aktualisiert werden.
  • Erstelle dein eigenes digitales Drohnenflugbuch mit deinen ausgefüllten Checklisten, um zu beweisen, dass du alle Vorschriften einhältst.
  • Erforderliche Dokumente wie Bilder von Betriebserlaubnissen, kommerziellen Drohnenlizenzen und Luftraumgenehmigungen kannst du einfach zur Checkliste hinzufügen.
  • Plane vorbeugende Wartungsinspektionen für Drohnen und lasse dich per Push-Benachrichtigung daran erinnern.
  • Erkenne wiederkehrende Drohnenfehler dank des Analyse-Dashboards, damit du sie sofort beheben kannst, um die Ausfallzeit zu minimieren.

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