Was wird unter Gebäudeinstandhaltung verstanden?
Unter Gebäudeverwaltung wird allgemein verstanden, den ursprünglichen baulichen Zustand und die Funktionsfähigkeit eines Gebäudes aufrechtzuerhalten. Die Instandhaltung von Gebäuden umfasst demnach die folgenden vier Einzelmaßnahmen: Wartung, Inspektion, Instandsetzung und Verbesserung. Durch die erforderlichen Maßnahmen soll das Gebäude für die Bewohner*innen in einem guten Betriebszustand gehalten werden. Außerdem wird durch eine kontinuierliche Gebäudeinstandhaltung der Wert einer Immobilie langfristig erhalten.
Bei der Wartung und Instandhaltung von Gebäuden müssen inner- und außerbetriebliche Forderungen sowie die festgelegten Instandhaltungsziele und -strategien berücksichtigt werden. Wenn Probleme am Gebäude unentdeckt bleiben, kann dies zu zusätzlichen Betriebskosten, vermeidbaren Gesundheits- und Sicherheitsschäden und zu Reputationsschäden aufgrund eines schlechten Rufs führen, weshalb man am Besten ein Wartungsbuch nach Vorlage oder Muster verwendet, um die Wartung zu dokumentieren und fachgerecht durchzuführen.
Eine Checkliste für die Instandhaltung von einem Gebäude hilft Facility-Manager*innen und Wartungsteams, die Inspektionen und Maßnahmen zu überwachen, um sicherzustellen, dass sie sicher und zuverlässig durchgeführt werden. Die Instandhaltungskosten sind in der II. BV (Zweite Berechnungsverordnung) festgelegt. Darin sind auch die Maßnahmen enthalten, die für die Beseitigung von baulichen und sonstigen Mängel während der Nutzungsdauer zum Erhalt des bestimmungsmäßigen Gebrauchs notwendig sind.
Die 4 Einzelmaßnahmen der Gebäudeinstandhaltung
Jede der folgenden Einzelmaßnahmen zur Gebäudeinstandhaltung trägt zum Werterhalt einer Immobilie bei. In allen vier Bereichen können unterstützend zu den Arbeitsabläufen und Planung von Maßnahmen Checklisten eingesetzt werden. Sie unterstützen bei einer strukturierten Arbeitsweise und effizienten Prozessen.
1. Wartung
Durch regelmäßige Wartungsmaßnahmen kann plötzlichen Ausfällen von Bauteilen, Geräten und technischen Einrichtungen vorgebeugt werden. Zu den Geräten und den technischen Einrichtungen gehören Stromzähler, Fahrstühle und Heizungsanlagen. Bauteile sind beispielsweise das Dach und die Fassade.
Eine regelmäßige und reibungslose Umsetzung kann durch die Ausarbeitung eines Wartungsplan gewährleistet werden. Dieser enthält Informationen zum Ort, Termin und der jeweiligen Maßnahme. Außerdem geht er im Idealfall auf die spezifischen Belange der Immobilie, des Geräts oder des Bauteils ein. Wartungsarbeiten sollten immer von qualifizierten Fachpersonal durchgeführt werden.
2. Inspektion
Inspektionsmaßnahmen dienen dazu, den momentanen Ist-Zustand des Gebäudes zu erfassen. Dabei werden die Ursachen für Abnutzungen, Schäden und Veränderungen ermittelt. Inspektionen sollten möglichst von einer Techniker*in oder Baufachfrau durchgeführt werden. Diese hält ihre Beobachtungen und Erkenntnisse schriftlich und fotografisch fest, damit letztlich geeignete Gegenmaßnahmen ermittelt und ergriffen werden.
3. Instandsetzung
Die Instandsetzung umfasst alle Maßnahmen, die zuvor ermittelt wurden, um entweder den Ursprungszustand oder die allgemeine Funktionsfähigkeit einer Immobilie, eines Gerätes oder eines Bauteiles zu erhalten oder wiederherszustellen. Wenn regelmäßig Inspektion stattfinden, kann der Zerfall eines Objekts, teuren Instandsetzungen oder kompletten Neuanschaffungen entgegengewirkt werden.
Zu den Einzelmaßnahmen gehört zudem die Vorbereitung der Durchführung, die Absprache mit den beauftragten Handwerkern und letztlich die eigentlich Durchführung der Instandsetzung mit abschließender Abnahme und Funktionsprüfung.
4. Modernisierung
Einige Modernisierungsmaßnahmen ergeben sich aus gesetzlichen Forderungen, die umgesetzt werden müssen. Dazu zählen das Energiesparwärmegesetz (EEWärmeG) und die Energieeinsparverordnung (EnEV), die Modernisierung für eine höhere Energieeffizienz verlangen. Es können immer wieder zusätzliche Anforderungen hinzukommen. Weitere Maßnahmen außerhalb der gesetzlich erforderlichen, können eine Vergrößerung der Wohnfläche, barrierefreie Nutzungsmöglichkeiten, Wechsel zu alternativen Energien zu hochwertigen technischen Anlagen sein.
Kosteneffektive Lösung für Wartungs- und Instandhaltungsprobleme
Die Wartung und Instandhaltung von Gebäuden zu planen und zu überwachen ist mit viel Arbeit verbunden. Gebäudemanagern haben häufig mit Schwierigkeiten bei der Kontrolle der Gesamtbetriebskosten, der anfallenden Kosten, der Aufzeichnung und anschließenden Datenanalyse zu kämpfen.
Ein mobile Inspektionsanwendung kann als kosteneffektives Wartungsmanagementsystem dienen, welches Instandhaltungs- und Wartungsprobleme leicht erkennen lässt, die Lebensdauer von Bauteilen, Geräten und technischen Einrichtungen verlängert und kritische Systemausfälle verhindert.
Mit der digitalen App und Desktopsoftware von Lumiform können Wartungsteams und Gebäudemanager*innen:
- Fotos und Notizen noch während der Inspektion dem Bericht hinzufügen.
- Die Effizienz interner Prozesse steigern: Durch effizientere Kommunikation innerhalb des Teams, mit Drittanbietern und mit dem Management sowie dem schnelleren Melden von Reparaturen, werden diese bis zu 4x schneller gelöst als zuvor.
- Alle Inspektionsergebnisse automatisch in einem Bericht bündeln und sofort an Stakeholder verschicken.
- Umfangreiche Analysen durchführen und dabei Ursachen für Abnutzungen, Schäden und Veränderungen schneller aufdecken.
- Alle Daten werden zentral gespeichert und sind jederzeit Zugriffsbereit.