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Händehygiene im Gesundheitswesen

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Warum Händehygiene-Audits so wichtig sind


Ein Audit zur Händehygiene wird in Einrichtungen des Gesundheitswesen durchgeführt, um Händehygiene-Techniken zu beurteilen. Ziel des Audits ist die Verbreitung von Infektionen zwischen Mitarbeiter*innen und Patient*innen durch Beobachtungskontrollen bestmöglichst zu verhindern.


Obwohl leicht vermeidbar, sind Infektionen, die im Rahmen der normalen Patientenversorgung übertragen werden, nach wie vor eine der Hauptursachen für Tod und Behinderungen weltweit - mit über 1,4 Millionen Fällen jährlich, die jederzeit auftreten können. Die einfachste und effektivste Gegenmaßnahme ist es, dass das Gesundheitspersonal während der fünf Momente der Patientenpflege die Händehygiene-Techniken richtig anwendet.


Regelmäßige Händehygiene-Audits im Krankenhaus sowie in anderen Gesundheitseinrichtungen sind unverzichtbarer Bestandteil einer erfolgreichen Infektionskontrolle.



Dieser Artikel behandelt:


1. Warum ein Händehygiene-Audit im Gesundheitswesen wichtig ist


2. Wie du ein Händehygiene-Audit effektiv durchführst


3. Audit-Tool für die Händehygiene, mit dem du die Berichterstattung optimierst



Händehygiene-Audits wichtig und doch oft unterschätzt


Rund 90 Prozent aller nosokomiale Infektionen im Gesundheitswesen gehen auf mangelnde Händehygiene des Pflegepersonals und der Ärzt*innen zurück. Theoretisch wissen zwar alle, dass die Hygiene der Hände extrem wichtig ist, doch es gibt drei entscheidende Gründe, die eine gründliche Händedesinfektion verhindern:


  1. Zeitnot
  2. Allergische Reaktionen gegen das Desinfektionsmittel
  3. Mangelndes Problembewusstsein

Dabei sind die Hände von Krankenhausmitarbeiter*innen meistens die Überträger von Mikroorganismen von einer kontaminierten bzw. infizierten Körperstelle (z. B. über Blut oder andere Körperflüssigkeiten) auf eine primär nicht besiedelte, also „saubere“ oder sterile Stelle dar. Dabei kann die Übertragung von Patient*in zu Patient*in, von einer kontaminierten Umgebung auf eine Patient*in oder auch von Patient*in und/oder Umgebung auf das Personal stattfinden.


Während der Patientenversorgung werden die Hände der Mitarbeiter*innen zunehmend mit Mikroorganismen, darunter potenzielle Krankheitserreger, kolonisiert. Demnach steigt der Kolonisationsgrad der Hände, umso länger die Arbeit an der Patient*in dauert - falls keine adäquate hygienische Händedesinfektion erfolgt. Hinzu kommt, dass auch häufig Einweghandschuhe nicht fachgerecht verwendet werden.


Ein Drittel der nosokomialen Infektionen ließen sich durch eine gute und konsequente Händehygiene verhindern. Untersuchungen zeigen aber, dass im Durchschnitt nur in der Hälfte der erforderlichen Situationen eine hygienische Händedesinfektion im Gesundheitswesen erfolgt. In kritischen Situationen mit hoher Arbeitsdichte und zeitlichen sowie personellen Engpassen sinkt die Compliance soar noch ab. Deshalb ist so wichtig, in allen Bereichen des Gesundheitswesens in regelmäßigen Abständen Händehygiene-Audits durchzuführen. Um durch eine verbesserte hygienische Händedesinfektion die nosokomialen Infektionsraten deutlich zu reduzieren.



Wie du ein Händehygiene-Audit durchführst


Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) empfiehlt die folgenden Punkte bei Händehygiene-Audits im Gesundheitswesen zu beachten:


1. Kommuniziere mit der Einrichtung


Setze dich vor Beginn des Audits mit der Krankenhausverwaltung in Verbindung. Gebe den Beobachtungszeitraum und den Zweck für die Durchführung Audits zur Händehygiene im Krankenhaus bekannt. Informiere das Gesundheitspersonal über die Art der Datendokumentation (z.B. durch Fotobelege).


2. Lege die Auditierungsbereiche fest


Auditiert werden alle Bereiche, in denen eine Patientenversorgung regelmäßig durchgeführt wird. Stelle dich der Oberschwester, dem Chefarzt der Abteilung oder dem Abteilungsleiter vor und erläutere deine beobachtende Funktion. Versuche über die verschiedene Stationen und Abteilungen hinweg eine Bandbreite an Informationen zu sammeln.


3. Wahre die Privatsphäre des Patienten


Die Privatsphäre der Patienten darf während des Audits nicht beeinträchtigt werden. Hole gegebenenfalls die schriftliche Genehmigung des Patienten ein. Audits dürfen nicht während extremer Situationen durchgeführt werden (z.B. medizinische Notfallbehandlung, Anzeichen von unkontrolliertem Stress bei einem Mitarbeiter*innen des Gesundheitswesens).


4. Beobachte einzelne Mitarbeiter*innen des Gesundheitswesens


Führe das Audit gemäß der 5 Momente der Händehygiene der WHO durch:


VOR Patientenkontakt


VOR aseptischen Tätigkeiten


NACH Kontakt mit potentiell infektiösem Material


NACH Patientenkontakt


NACH Kontakt mit der direkten Patientenumgebung


5. Dokumentiere und Teile die wichtigsten Ergebnisse


Kommuniziere dem medizinischen Personal dein Feedback zur Durchführung der Händehygiene mit. Compliance-Scores werden durch das Verhältnis der Anzahl der durchgeführten Aktionen (Händehygiene) zur Anzahl der Möglichkeiten (Momente) ermittelt. Teile deine Ergebnisse dem Management, den Abteilungsleitern, den Vorständen sowie den Mitarbeitern, die primär Patientenkontakt haben, mit.


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Audit-App für die Händehygiene im Gesundheitswesen


Mithilfe der mobilen App von Lumiform hälst du die RKI-Richtlinien für die Händehygiene mit Leichtigkeit ein. Erleichtere dir die Datenerfassung und Berichterstattung als Auditor im Gesundheitswesen durch eine digitale Lösung für deine Kontrollen.


Zusammengefasst sind die wichtigsten Funktionen der App für Händehygiene-Audit:


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  • Das automatische Verfolgen der Compliance-Scores gemäß der 5 Momente der Händehygiene.
  • Die unmittelbare Analyse und das Feedback der wesentlichen Ergebnisse sind vor dem Verlassen der Einrichtung abrufbar.




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