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Die natürlich vorkommende Mineraliengruppe Asbest gehört zu den gesundheitsgefährdenden Stoffen. Dabei handelt es sich um verschiedene Arten von Silikat-Mineralien, die sich innerhalb von hunderttausend Jahren aus vulkanischen Serpentingestein gebildet hat. Mehrere Zentimeter lange Fasern bündelten sich dabei zu Adern zusammen, die sich anschließend in den oberen Erdschichten abgelagerten. Aufgrund seiner Widerstandsfähigkeit wurde es gerne in der Bauindustrie eingesetzt, ohne sich der gesundheitlichen Nebenwirkungen bewusst zu sein.
Gelangen Asbeststaub oder -fasern durch verschiedene Einwirkungen in den Luftraum und über die Atemwege in die Lunge. Die etwa bakterien-großen Teile können von menschlichen Körper kaum abgebaut werden. Je nachdem wie viel aufgenommen, kann es zu Krankheiten wie Asbestose, Lungenkrebs, Bauch- und Rippenfellkrebs, Eierstockkrebs sowie Pleuraerguss und -plaques kommen.
Arbeitgeber*innen sind gesetzlich dazu verpflichtet, den Arbeitsplatz auf Gesundheitsrisiken zu prüfen und Mitarbeiter*innen über diese zu informieren sowie möglichst davor zu schützen. Deshalb ist es für Unternehmen, die den Verdacht haben, dass ihren Gebäuden Asbest verarbeitet wurde, ratsam eine Asbest-Analyse durchzuführen, um Gewissheit zu erlangen. In der Bau- und Immobilienindustrie ist es üblich vor Verkäufen oder Sanierungs- und Instandsetzungsarbeiten Asbestprüfungen durchzuführen, wenn die Gebäude zwischen 1950 und 1990 gebaut oder saniert bzw. modernisiert wurden. Bei solchen Prüfungen muss zudem darauf geachtet werden, dass Asbest in bestimmten Zeiträumen unterschiedlich eingesetzt wurde.
Die Asbest-Checkliste ersetzt keine Asbest-Prüfung, diese muss immer über einen Raumlufttest und Materialtest erfolgen. Eine Checkliste erhöht aber die Sicherheit für eine korrekte Durchführung des Prüfungsprozesses. So können alle wichtigen Schritte abgehakt und dokumentiert sowie von der verantwortlichen Prüfer*in abgezeichnet werden. Neben der Inspektion finden Asbest-Checklisten auch Verwendung bei der Risikoeinschätzung für den Umgang und die Entsorgung des gefährlichen Materials. Auf Baustellen können zudem Sicherheitsunterweisungen für Asbest mit einer Checkliste durchgeführt werden.
1. 3 Tipps für den Arbeitsschutz im Umgang mit Asbest
2. So funktioniert eine Prüfung auf Asbest
3. Die Vorteile digitaler Checklisten bei der Asbestprüfung
Arbeitgeber*innen müssen alle möglichen Vorkehrungen treffen, um den Schutz vor Asbest am Arbeitsplatz zu gewährleisten. Die folgenden 3 Schritte können als Orientierungshilfe dienen, um Beschäftigte ausreichend vor den gesundheitlichen Gefahren von Asbest zu schützen:
Es gibt unterschiedliche Testverfahren mit denen sich Asbest nachweisen lässt. Da Asbest in den meisten Produkten für Laien nicht erkennbar ist, kann nur eine Asbestprüfung Gewissheit bringen. Es werden zwei Arten unterschieden: der Materialtest und der Raumlufttest. Entsprechende Kits für beide Tests gibt es bei spezialisierte Anbieter. In der Regel enthält ein solcher Kit ein Röhrchen zur Probenentnahme, eine Schritt-für-Schritt-Anleitung, einen Erfassungsbogen und einen etikettierten Karton, um die Proben zur Analyse einzuschicken. Die Kosten richten sich danach, wie detailliert die Asbest-Analyse sein soll.
Für die Raumluftanalyse entnimmst du mit dem Röhrchen eine Staubprobe aus dem Raum, indem du Asbest vermutest. Fülle den beiliegenden Erfassungsbogen vollständig aus. Anschließend schickst du Probe und Dokument per Post an das Fachlabor, das auf dem Etikett angegeben ist. Dieses analysiert den Staub auf Schadstoffe. Den Prüfbericht erhältst du innerhalb von 5 bis 10 Werktagen per Post oder zum Download über die Website des Labors.
Für die Materialprüfung gibst du in das Röhrchen ein kleines Stück des Baustoffes, von dem du annimmst, dass er Asbest enthält. Auch hier dokumentierst du alles im Erfassungsbogen und schickst Dokument und Probe ans Labor. Die Asbest-Analyse mit Feststoffen dauert ebenfalls 5 bis 10 Werktage.
Die Asbestprüfung mit Materialprobe ist nicht ungefährlich, da bei der Entnahme einer Probe die gefährlichen Asbestfasern freigesetzt werden. Denn es kann notwendig sein, dass du das betroffene Baumaterial bearbeiten musst, um eine Probe zu entnehmen. Deshalb ist es zu empfehlen, dass ein solcher Test durch eine Spezialist*in durchgeführt wird. Dieser verfügt über die notwendige Schutzausrüstung und das Fachwissen. Ein Staubprobentest ist zwar wesentlich ungefährlicher, gibt aber keine genaue Auskunft darüber, woher die Asbestfaser stammt.
Arbeitgeber*innen und Sicherheitsbeauftragte müssen Arbeitsschutzmaßnahmen implementieren und durchsetzen, um die Risiken einer Asbestbelastung für die Beschäftigten so gering wie möglich zu halten. Die proaktive Durchführung einer Prüfung auf Asbest und die gegebenenfalls notwendige Entfernung erfordert viel Aufwand und Dokumentation.
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