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Protokoll: Regalprüfung mit Checkliste durchführen

Die wöchentliche und jährliche Regalprüfung mit Checkliste ist ein wichtiges Element des Arbeitsschutzes. Durch die regelmäßigen Kontrollen können schwerverwiegende Unfälle vermieden werden. Zuverlässiges und genaues Arbeiten bei den Prüfungen ist erforderlich. Checklisten bieten dafür die perfekte Grundlage.

Warum ein Protokoll für die Regalprüfung nutzen?

Regalkontrolleure nutzen für ein Protokoll zur Regalprüfung, um Probleme oder potenzielle Risiken eines Regalzusammenbruchs zu identifizieren. Mit einer solchen Checkliste können Regalkomponenten wie Rahmen, Träger und Streben bewertet und der Risikograd über ein Ampelsystem bestimmt werden.

Regelmäßige Regalprüfungen (vor allem mit einem Protokoll zur Regalprüfung) tragen dazu bei, schwere Verletzungen und Todesfälle durch Regaleinstürze zu verhindern. In der Technischen Regel für Betriebssicherheit „Prüfungen von Arbeitsmitteln und überwachungsbedürftigen Anlagen“ (TRBS 1201) ist eine Expertenprüfung jährlich vorgesehen. Diese muss im Abstand von maximal 12 Monaten erfolgen. Darüber hinaus sollte eine wöchentliche Sichtkontrolle erfolgen.

Dieser Artikel behandelt folgende Themen:

1. Richtlinien für die Regalprüfung mit Checkliste

2. Das Ampelsystem für Regalprüfungen

3. Eine digitale Lösung zur Rationalisierung der Regalprüfung

Mitarbeiter*innen des Lagers geben sich die Hände

Richtlinien für die Regalinspektion mit Checkliste

Die die Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAUA) ist eine Behörde des Arbeitsministeriums. Deren Zweck ist die Sicherheit an Arbeitsplätzen und der Arbeitnehmer*innen zu überwachen und zu fördern.

Die Behörde kümmert sich um die sogenannten „Technischen Regeln für die Betriebssicherheit (TRBS)“. Diese geben den Stand der Technik, Arbeitsmedizin und Arbeitshygiene sowie sonstige gesicherte arbeitswissenschaftliche Erkenntnisse für die Verwendung von Arbeitsmitteln wieder.

Für die Regalprüfung ist vor allem die TRBS 1201 „Prüfungen von Arbeitsmitteln und überwachungsbedürftigen Anlagen“ bedeutend. Aus ihr lassen sich wichtige Schritte für die Regalprüfung ableiten.

1. Grundlagen der Regalprüfung

Regale, sowie alle Arbeitsmittel, müssen regelmäßig einer Regalprüfung auf Basis einer Gefährdungsbeurteilung unterzogen werden. Regalanlagen sind laut der Betriebssicherheitsverordnung als Arbeitsmittel einzustufen. Es ist demnach verpflichtend, eine Regalprüfung und Gefährdungsbeurteilung durchzuführen und alles von einer befähigten Person prüfen zu lassen.

2. Wöchentliche Sichtprüfung

Bei der wöchentlichen Sichtprüfung werden die Regalanlagen mit einem entsprechenden Protokoll für Regalprüfungen geprüft. Mit Hilfe der Checkliste wird kontrolliert, ob die Regale fachgerecht bestückt wurden und wie der allgemeine Zustand der Ladungsträger ist. Abhängig von den Ergebnissen aus der Gefährdungsbeurteilung kann es sinnvoll sein, den Abstand zwischen den Regalprüfungen anzupassen.

3. Fristen für Regalprüfung

Allgemein sind in kurzen Abständen Prüfungen und Sichtkontrollen durchzuführen. Der Prüfrhythmus wird vom/von der Lagerverantwortliche*n auf Grundlage der Gefährdungsbeurteilung festgelegt. Im Abstand von 12 Monaten muss eine Expertenprüfung stattfinden. Dies gilt grundsätzlich für alle Regale, zum Beispiel Palettenregale, Kragarmregale, Fachbodenregale, Einfahrregale, Durchlaufregale.

4. Umfang der Regalprüfung

Bei der Regalprüfung ist es wichtig, Schäden und Gefahren zu finden, und zu dokumentieren. Sind Schäden durch Stoßwirkungen vorhanden? Gibt es Risse in Schweißnähten? Ist der Boden in einem guten Zustand ? Im Regalprüfungsprotokoll sollten neben offensichtlichen Schäden, auch vor allem Details notiert werden.

Das Ampelsystem für Regalinspektionen mit einem Protokoll zur Regalprüfung

Bei einer Regalprüfung gibt eine Checkliste (bzw dein Protokoll zur Regalprüfung) genau an, welche Komponenten des Regalsystems ein Sicherheitsbeauftragter an Rahmen, Trägern und Verstrebungen untersuchen sollte. Dabei wird zur Messung der Schadensschwere und zur Anzeige des Risikograds ein System aus drei Farben verwendet – ähnlich einer Ampel. Jede Farbe entspricht einer erforderlichen Aktion zur Aufzeichnung und Überwachung.

Während der Regalinspektion gefundene Mängel sind in drei unterschiedliche Schadensklassen unterteilt. Zu welcher Kategorie der Schaden gehört, wird direkt an der Regalanlage mit einer Prüfplakette sichtbar gemacht. Durch die Gefahrenstufen wissen die Mitarbeiter, wie mit dem Regal weiter zu verfahren ist. Die Einstufung der Regalschäden erfolgt in die folgenden drei Kategorien:

  1. Grüne Gefahrenstufe
  2. Orange Gefahrenstufe
  3. Rote Gefahrenstufe

Die grüne Gefahrenstufe bedeutet, dass der bei der Regalprüfung festgestellte Schaden noch keine Grenzwerte überschreitet. Die Bauteile werden als betriebsfähig und sicher eingestuft, bedürfen jedoch einer Überwachung. Das betroffene Bauteil wird durch eine farbige Markierung gekennzeichnet, und muss bei erneuten Regalinspektion wieder inspiziert werden.

Bei der orangefarbenen Gefahrenstufe wurde eine gefährliche Beschädigung festgestellt, die eine baldige Reparatur bzw. einen Austausch erfordert. Der Schaden ist jedoch nicht so gravierend, dass das Regals sofort entladen und das defekte Teil ausgetauscht werden muss. Findet allerdings eine Entladung der Lagereinrichtung statt, darf diese vor der Instandsetzung nicht erneut belastet werden. Bevor die Anlage nicht wieder sicher ist, muss sie vom Sicherheitsbeauftragten außerdem abgesperrt werden.

Die rote Gefahrenstufe steht für eine sehr schwere Beschädigung, auf die sofort reagiert werden muss. Das Regal muss sofort entladen und für die weitere Benutzung gesperrt werden. Die Sperrung wird aufrechterhalten, bis das defekte Bauteil ausgetauscht wurde.

Die Kennzeichnungen müssen gut sichtbar ans Regal angebracht werden. Es können das Prüfdatum und teilweise auch Termine für eine erneute Prüfung eingetragen werden. Alle Prüfinhalte und Ergebnisse sind in der Checkliste und dem anschließenden Bericht umfassend zu dokumentieren.

Den sicheren Zustand von Regalen zu erhalten ist nicht nur Aufgabe des Sicherheitsbeauftragten. Jeder Mitarbeiter kann dabei helfen, die Arbeitssicherheit der Lagereinrichtung aufrecht zu erhalten.

Lagermitarbeiter*innen am Palettenregal

Eine digitale Lösung zur Rationalisierung der Regalprüfung

Regalprüfer können die Vorteile mobiler Technologien nutzen, um Regalprüfungen und die darauf folgende Berichterstattung zu rationalisieren. Lumiform ist eine leistungsstarke, mobile App und Desktop-Software, die du für sämtliche Prüfungen in Lagern einsetzen kannst – von der Regalkontrolle bis hin zur Risikobewertung für Lieferanten. Die digitale Anwendung bietet verantwortlichen Mitarbeiter*innen die folgenden Vorteile:

  • Der flexible Formular-Baukasten hilft dir jede individuelle Papierliste innerhalb weniger Minuten in digitale Checklisten umzuwandeln.
  • Bekomme einen Überblick über alles was vor Ort geschieht.
  • Reports werden automatisch erstellt – das spart die komplette Nachbereitung.
  • Kontinuierliche Steigerung der Qualität und Sicherheit: Durch den flexiblen Checklisten-Baukasten kannst du interne Prüfungen und Prozesse stetig optimieren. Da Lumiform den Prüfer durch die Prüfung führt, muss keine Schulung stattfinden.
  • Die sehr einfache Bedienung bietet keinen Spielraum für Fehler für Prüfer vor Ort. Die App bietet weniger Komplexität beim Dokumentieren oder Ausfüllen von Checklisten als komplizierte Papier- oder Excel-Listen.
  • Prüfungen werden insgesamt je nach Anwendungsfall circa 30%-50% schneller durchgeführt.
  • Alle Prüfungsergebnisse werden automatisch in einem Bericht gebündelt und können an Stakeholder verschickt werden.
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Lagerarbeiter*innen während einer Regalprüfung

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