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Absturzsicherung: Erfülle Vorschriften mit digitaler Checkliste

Verpasse keine wichtigen Kontrollpunkte mehr und habe mehr Zeit, um dich auf deine Aufgaben in der Höhe zu konzentrieren.

Warum ist eine Checkliste für die Absturzsicherung vorteilhaft?


Es gibt verschiedene Berufsgruppen, die Arbeiten auf Dächern oder an Fenstern erledigen müssen und sich dadurch konstant der Gefahr eines lebensgefährlichen Absturzes aussetzen. Zu dieser Gruppe gehören Dachdecker*innen, Fensterputzer*innen, Bauerabeiter*innen und Handerker*innen genauso wie Wartungs- und Reinigungspersonal, dass sich auf Dächern aller Art bewegen oder Arbeiten in der Höhe verrichten.


Um lebensgefährliche Verletzungen bei einem Sturz vom Dach, einem Durchbrechen oder Abrutschen zu verhindern, gibt es verschiedene Absicherungsmethoden und -systeme. Zu den häufigsten Absturzsicherungen für Arbeiten in der Höhe gehören Auffangnetze, Schutzgeländer, Sicherheitsdachhaken, Sekuranten und Seilssicherungssysteme. Bevor Abssicherunssysteme installiert werden, muss zunächst eine Gefährdungsbeurteilung für die Arbeiten in der Höhe durchgeführt werden. Dadurch können die Gefahren richtig eingeschätzt und die passen Absturzsicherungsmethode ausgewählt werden.


Sind die Absicherungssysteme installiert, müssen diese sowie die persönliche Schutzausrüstung gegen Absturz (PSAgA) während ihres Einsatzes in regelmäßigen Abständen auf ihre Funktionstüchtigkeit hin überprüft werden. Sowohl für die Gefährdungsanalyse als auch für die Wartung der Absturzsicherung eignet sich der Einsatz von Checklisten. Durch ihren strukturierten Aufbau wird kein Check außer Acht gelassen und Gefahren sowie Schäden auf eine effiziente Art und Weise frühzeitig erkannt. Die vorausgehende Gefährdungsbeurteilung sowie die regelmäßigen Inspektionen von Absturzsicherungssystemen und persönlicher Schutzausrüstung mit Checklisten gewährleisten für Beschäftigte Sicherheit bei Arbeiten in der Höhe.




Dieser Artikel behandelt folgende Themen:


1. Warum eine Absturzsicherung notwendig ist


2. Die Gefärhdungsbeurteilung für Arbeiten in der Höhe


3. Warum eine Checkliste eine adäquates Hilfsmittel ist


4. Die Maßnahmen für die Absturzsicherung


5. Digitalen Checklisten für die Absturzsicherung



Warum ist eine Absturzsicherung notwendig?


Bau- und Wartungsarbeiten auf dem Dach und in der Höhe sind gefährlich und erfordern ab einer Absturzhöhe von einem Meter das Einrichten einer Absturzsicherung. Ihre Bedeutung verbirgt sich schon in der Wortzusammensetzung: Eine Absturzsicherung sichert eine Person vor einem Absturz.


Grundsätzlich wird bei einer Absturzsicherung zwischen zwei Arten von Vorrichtungen unterschieden:


  1. Primäre Absturzsicherung: Sie verhindert einen Absturz in gefährdeten Bereichen.

  2. Sekundäre Absturzsicherung: Sie fängt Personen oder Material im Sturzfall auf.

Für die Absturzsicherung der verschiedenen Berufsgruppen gelten unterschiedliche gesetzliche Anforderungen und Kriterien, die das Sicherungssystem zu erfüllen hat. Bindend für alle sind die technischen Regeln für Arbeitsstätten ASR A2.1 „Schutz vor Absturz und herabfallenden Gegenständen, Betreten von Gefahrenbereichen“.


Darüber hinaus finden sich im Anhang 5.2 Abs. 2 der Arbeitsstättenverordnung (ArbStättV) eindeutige Regelungen, die speziell für Bauarbeiten gelten. Aber auch im Arbeitssicherheitsgesetz und in den Unfallverhütungsvorschriften der Berufgenossenschaft der Bauwirtschaft wird die Absturzsicherung behandelt und die Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung (DGUV) hat einige Regelungen zur Unfallvermeidung bei Dacharbeiten formuliert.


Aber auch unabhängig von gesetzlichen Vorschriften und Regelungen machen sich Absturzsicherungen für Arbeitgeber*innen bezahlt. Eine Absturzsicherung steigert das Sicherheitsgefühl von Beschäftigten und entlastet sie mental. So können sie sich vollständig auf ihre Arbeit konzentrieren und bessere Ergebnisse abliefern.



Die Gefährdungsbeurteilung für Arbeiten in der Höhe


Generell gilt für eine Absturzsicherung immer, dass der kollektive Gefahrenschutz Vorrang vor dem individuellen Schutz hat. Je nach Art, Dauer der Tätigkeit und körperlicher Belastung sowie der Beschaffenheit des Standplatzes und der Standflächen kann die Notwendigkeit einer Absturzsicherung auch für eine geringere Absturzhöhe festgelegt werden. Eine Gefährdung durch Absturz kann schon bei einer Absturzhöhe von nur einem Meter vorliegen.


Bei Arbeitsplätzen und Verkehrswegen an oder über Stoffen, in denen man einsinken kann, ist unabhängig von der Absturzhöhe eine Absturzsicherung einzusetzen. Deshalb ist es wichtig, bei jedem Bauvorhaben oder Wartungsarbeiten eine Gefährdungsbeurteilung für Arbeiten in der Höhe durchzuführen, um die Situation richtig einschätzen zu können.


Neben den vorher schon aufgezählten, werden die folgenden weiteren Kriterien bei der Gefahreneinschätzung berücksichtigt:


  • der Abstand von der Absturzkante
  • die Beschaffenheit tiefergelegener Flächen (z.B. Wasser, Schuttgüter, Beton usw.)
  • die Beschaffenheit der Arbeitsumgebung und gefährdende äußere Einflüsse (z.B. Sichtverhältnisse, Witterungseinflüsse usw.)

Bei Neubauten müssen Planer*innen und Bauherr*innen schowohl während der Bauphase als auch für die spätere Nutzung, Wartung und Pflege der Dachflächen, aber auch untergeordneter Bauteile wie Solaranlagen, nach einer Gefährdungsbeurteilung für die geeignete Absturzsicherung sorgen. Diese Planung kann während des Bauvorhabens mit dem Sicherheits- und Gesundheitskoordinator*in (SiGeKo) besprochen werden, um die notwendigen Veränderungen direkt umsetzen zu können.



Warum sind Checklisten eine Planungshilfe?


Je nach Einsatzgebiet und Zweck der Absturz­si­cher­ung unterstützt eine gewissenhafte Planung die Sicherheit der Beschäftigten und der Umgebung. Die Absturzsicherungssysteme haben unterschiedliche Eigenschaften, die für den jeweiligen Sicherungszweck besser oder schlechter geeignet sind. Daher müssen nach der Gefährdungsbeurteilung vorab wichtige Fragen geklärt werden, um sich für die richtigen Maßnahmen entscheiden zu können:


  1. Ist ein Kollektivschutz umsetzbar oder muss auf einen Individualschutz zurückgegriffen werden?
  2. Soll der Individualschutz als Rückhaltesystem oder Auffangsystem konzepiert werden?
  3. Gibt es Faktoren, die die Verwendung bestimmter Systeme verhindern?

Mit Hilfe einer Checkliste können diese Fragen Schritt für Schritt geklärt und im Team besprochen werden. Außerdem lässt sich auch die anstehende Umsetzung der Maßnahmen strukturiert mit einer Checkliste planen und erledigen.



Die möglichen Absturzsicherungsmaßnahmen


Auf dem Markt sind eine Vielzahl von Systemen für die Absturzsicherung, um so entscheidender ist es, aus der Gefährdungsbeurteilung die richtigen Schlüsse zu ziehen. Je nach Beschaffenheit der Arbeitsumgebung und des Arbeitsplatzes sind nur bestimmte Maßnahmen überhaupt umsetzbar:


  1. Absturzsicherung
    Damit sind immer kollektive Absturzsicherungen für Arbeiten in der Höhe gemeint wie Geländersysteme, Seitenschutz usw..

  2. Auffangeinrichtungen
    Es kann sein, dass aus betriebstechnischen Gründen keine Absturzsicherung verwendet werden kann, dann müssen Auffangeinrichtungen (z.B. Auffangnetze, Durchsturzgitter) installiert werden.

  3. Persönliche Schutzausrüstungen gegen Absturz (PSAgA)
    Wenn sowohl Absturzsicherungen als auch Auffangeinrichtungen sich als Absturzsicherungsmaßnahme nicht eignen, sind persönliche Schutzausrüstungen gegen Absturz (PSAgA) als individuelle Schutzmaßnahme einzusetzen. Dafür müssen geeignete Anschlageinrichtungen installiert werden, an denen die Anwender*innen ihre Schutzausrüstung zuverlässig befestigen können. Die Beschäftigten müssen inm Umgang mit der PSAgA geschult werden.

  4. Verzicht auf Sicherung
  5. Wenn die Eigenart und der Fortgang der Tätigkeit und Besonderheiten des Arbeitsplatzes die vorher genannten Schutzmaßnahmen nicht zulassen, darf unter besonderen Umständen auf Sicherungsmaßnahmen verzichtet werden, wenn:

  • die Absturzkante deutliche erkennbar ist
  • der Arbeitsplatz zwei Meter von der Absturzkante entfernt ist.
  • die Beschäftigten körperlich und fachlich geeignet sind.
  • eine gesonderte Sicherheitsunterweisung erfolgt ist.


Wie digitale Checklisten die Absturzsicherung unterstützen


Für die Gefährdungsbeurteilung bei Arbeiten in der Höhe, der Installation von Absturzsicherungssystemen und deren regelmäßigen Wartung eignen sich Checklisten ausgezeichnet. Mit ihnen können Schritt für Schritt alle Fragen geklärt und Gefahren zuverlässig eingeschätzt werden. Checklisten minimieren die Gefahr, dass Inspektionen vergessen und Prüfpunkte übersehen werden.


Die mobile App und Desktop-Software von Lumiform ermöglicht Anwender*innen Checklisten in digitaler Form umzusetzen. Das bietet ihnen viele weitere Vorteile. So können alle Verantwortlichen jederzeit und ortsunabhängig auf die jeweiligen Checklisten zugreifen. Wenn Probleme auftreten und Korrekturmaßnahmen notwendig werden, kann darüber sofort aus der App informiert werden.


Darüber hinaus hilft eine saubere, transparente Dokumentation hohe Bußgelder wegen Nichteinhalten gesetzlicher Regelungen zu verhindern. Bauherr*innen, Planer*innen und Sicherheitsbeuaftragte profitieren bei der Kontrolle der Absturzsicherung mit Lumiform noch von vielen weitern Vorteilen:



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