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Mit einer APQP-Checkliste Produkte vor Markteinführung prüfen

Produkte sollten vor der Marketeinnführung bestimmten Spezifikationen und Qualitätsansprüchen genügen. Eine APQP-Checkliste für die Qualitätsvorausplanung hilft dir alle Schritte zuverlässig und effizient zu planen. Bis zur erfolgreichen Produkteinführung behältst du mit unseren Checklisten alle Prozesse genau im Blick.

Was ist eine APQP-Checkliste?


APQP steht für Advanced Product Quality Planning. Im Deutschen unter den Namen Qualitätsvorausplanung, Produkt-Qualitätsvorausplanung sowie Steuerungsplanung bekannt. Es handelt sich dabei, um ein strukturiertes Verfahren, welches bei der Einführung eines neuen Produkts oder bei Änderungen am Produkt eingesetzt wird. Die APQP beruht auf den Bestimmungen der Standardnorm IATF 16949 und dessen Regelwerk.


Bei der APQP handelt es sich um einen sehr komplexe Vorgehensweise zur Qualitätsvorausplanung. Eine Checkliste hilft in diesem Fall die einzelnen Prozesse zu prüfen und zu überwachen.


Mit einer APQP Checkliste lassen sich relativ umfassend alle Schritte und Aktivitäten verfolgen, die vor dem Produktionsstart für ein Produkt durchzuführen sind. Dabei können die zeitliche Abfolge, die Ausführung der einzelnen Schritte und die Anwendung einzelner Methoden (FMEA, Qualitätsmanagementplan etc.) variieren, denn diese hängen stark von den jeweilig vordefinierten Qualitätszielen ab. Das Ergebnis der APQP-Checkliste dient als Grundlage für die Erstellung eines QM-Plans.


In der Regel führt ein funktionsübergreifendes Team, bestehend aus Fachleuten aus den Bereichen Konstruktion, Fertigung, Qualität, Beschaffung, Marketing und Vertrieb, ein APQP anhand einer Checkliste durch, um sicherzustellen, dass Produkte die Kundenanforderungen erfüllen oder sogar übertreffen.



In diesem Artikel wird kurz erläutert:


1. Die Bedeutung einer APQP-Checkliste


2. Tätigkeiten im Rahmen der APQP-Checkliste


3. 5 häufige APQP-Herausforderungen


4. Typische Probleme bei der Umsetzung


5. Wie effiziente App-Checklisten mit einer App entstehen


Produktionsband

Bedeutung einer APQP-Checkliste


Ein APQP-Prozess besteht aus der Vorplanung, dem Entwurf, der Entwicklung und der Validierung des Produkts und des Prozesses, der Einführung des Produkts und der Beurteilung, um eine kontinuierlichen Verbesserung umzusetzen. Die Qualitätsvorausplanung wurde anfänglich hauptsächlich in der Automobilindustrie eingesetzt.


Aufgrund ihrer nachgewiesenen Wirksamkeit wird mit der APQP-Checkliste heute auch in anderen Fertigungssektoren wie der Luft- und Raumfahrt, der Verteidigung und der Pharmazie gearbeitet. Durch dein Einsatz einer APQP-Checkliste wird die termingerechte Produktion von Qualitätsprodukten zu niedrigsten Kosten sichergestellt und die Kundenzufriedenheit erhöht.



Tätigkeiten im Rahmen der APQP-Checkliste


Das Erstellen und die Durchführen einer APQP-Checkliste geht einher mit eine Reihe von Tätigkeiten für das interdisziplinäre Team. Dabei geht es vor allem um die Aufgabenklärung und -verteilung sowie Durchführung der für APQP notwendigen Techniken:


  1. Entwicklung und Definition besonderer Merkmale dieser Produktion (Key-Characteristics). Dazu gehört unter Umständen auch die Festlegung besonderer Prozesslenkungsmaßnahmen, wie beispielsweise FMEA.
  2. Durchführung und Dokumentation einer Machbarkeitsanalyse gemeinsam mit dem Lieferanten.
  3. Durchführung von Prozess-FMEAs, um frühzeitig Fehler in der Produktion zu vermeiden.
  4. Ertsellen von QM-Plänen für die einzelnen Phasen (Prototyp, Vorserie, Serie) sowie auf Ebene der Baugruppen, Untergruppen und Einzelteilen.


5 gängige Herausforderungen einer APQP-Checkliste


Produkte auf Basis der APQP-Anforderungen herzustellen, ist durchaus eine Herausforderung. Für Produzenten und die gesamte Lieferkette ist es aber die Möglichkeit, langfristig, hohe Erträge zu erzielen.


Im Folgenden wird erläutert, wie die fünf gängisten Herausforderungen mit einer Checklist proaktiv gelöst werden können:


1. Konformität prüfen


Für Qualitätsmanagementsysteme im Automobilbereich wird die internationale Norm IATF 16949:2016 herangezogen. Die Einhaltung des IATF-Standards erfordert eine ordnungsgemäße Dokumentation der implementierten Prozesse, der durchgeführten Inspektionen und der bei Nichtkonformität ergriffenen Maßnahmen.


In anderen Branchen liegen andere Normen zur Grunde nach denen regelmäßige Audits mit einer digitalen Checkliste durchgeführt werden sollten, um routinemäßige Konformitätsprüfungen sollten frühzeitig mit eingeplant werden, um Probleme zu erkennen und Korrekturmaßnahmen einzuleiten.


2. Klare Ausrichtung und Verantwortlichkeiten


Auf der Grundlage der Qualitätspolitik des Unternehmens sollte das Management den Planungsprozess für die Qualitätsvorausplanung überwachen. APQP-Checklisten erleichtern Projektmanagern die Kommunikation und Zusammenarbeit zwischen funktionsübergreifenden Teams, da sich Prioritäten einfach verwalten lassen. Auf diese Weise wird die Fertigstellung aller Leistungen von der Vorplanung bis zur Produktion sichergestellt.


3. Ausreichende Kenntnisse und Ressourcen


Das Ingenieur-, Fertigungs- und Qualitätspersonal sollte die APQP-Anforderungen kennen und verstehen. Dazu gehören die folgenden 3 häufigsten APQP-Werkzeuge für die Entwicklung, Konstruktion und Validierung von Produkten und Prozessen, die sich in nahezu jeder APQP-Checkliste wiederfinden:


  • Die Fehlermöglichkeits- und Einflussanalyse (FMEA) ist eine systematische Methode, um potenzielle Fehler in Fertigungsprozessen zu erkennen und deren Auswirkungen auf die Kunden zu minimieren.
  • Die Erstmusterprüfung (FAI) ist ein Prozess, bei dem Konstruktionsanforderungen an ein Produkt aus dem ersten Produktionslauf überprüft werden.
  • Die Werksabnahme (FAT) wird genutzt, um sicherzustellen, dass neue Produkte gemäß der Bauvorschriften und den Spezifikationen der Kundenbestellungen funktionieren.

4. Zeitmanagement


Für aussagekräftige Daten muss sichergestellt werden, dass alle Inspektionen und Tests aufgezeichnet und analysiert werden. Auf dieser Basis können Korrektur- und Vorbeugemaßnahmen entwickelt und umgesetzt werden. Dies lässt sich leicht über eine digitale APQP-Checkliste abbilden. Durch automatisierte Arbeitsabläufe sparen Projektleiter Zeit und Aufwand. Außerdem können Berichtsverfahren, insbesondere Sichtprüfungen und Risikobewertungen, einfacher gehandhabt werden.


5. Verantwortung fürs Team


Das interdisziplinäre Team sollte sich regelmäßig treffen, um die Prioritäten der APQP anhand einer Checkliste zu überprüfen. Neben einer Aufstellung der offenen Fragen sollten auch Risiko- und Chancenlisten geführt und dem Management vorgelegt werden. So lässt sich der gesamte Planungsprozess für die Qualitätsplanung überprüfen und verfolgen.



Typische Probleme bei der Umsetzung


Wenn die APQP-Methode beherrscht und richtig umgesetzt wird, ist sie eine hilfreiche Unterstützung für eine zuverlässige und fehlerfreie Produktion. Die Vielzahl an geforderten, zum Teil sehr komplexen Werkzeugen führt aber leider immer wieder zu Problemen bei der Unsetzung von APQP.


1. Problem: Falsches Verständnis


APQP wird häufig falsch verstanden, weil die Kernelemente vereinfacht werden. Damit diese nicht passiert, müssen Regelwerk und Referenzhandbuch gründlich studiert werden.


2. Problem: Falsche Rahmenbedingungen


Damit das APQP­-Verfahren zielführend im Unternehmen eingesetzt und seine volle Wirkung entfalten kann, müssen bestimmte Rahmenbedingungen erfüllt sein. Dazu gehört unter anderem die notwendigen Ressourcen bereitzustellen, Kompetenzträger zu identifizieren, ein interdizsiplinäres Team zu bilden und alles konsequent zu dokumentieren.


3. Problem: Hohe Komplexität


Durch seine Methodenvielfalt ist das APQP-Verfahren sehr komplex. Das zeigt sich auch beim Projektmanagement, was nicht nur zielführend sein muss, sondern auch Qualitätsaspekte berücksichtigen muss. Hier hilft ein checklistenbasiertes Vorgehen, um die Komplexität zu beherrschen und das Projektmanagement zu verbessern.


4. Problem: Vielzahl von Plänen


Die zu erstellenden Pläne im APQP-Verfahren voneinander zu trennen, ist nicht immer einfach. Deshalb ist es umso wichtiger die einzelnen Pläne zur Umsetzung und Dokumentation von APQP klar voneinander zu trennen, damit keine unklaren Informationen entstehen.


5. Problem: Nicht ausreichend Feedback


Wird die Phase „Lessons Learned“ bzw. „Feedback Assess­ment and Corrective Action“ im APQP nicht intensiv betrieben, beginnt die Qualitätsvorausplanung immer wieder von vorn, da bereits bekannte Informatio­nen nur schwer transportiert werden kön­nen. Jeder Schritt des APQP muss direkt nach Beendigung bewertet werden.


Produktionsplanung

Leistungsstarke App für eine effiziente APQP-Checkliste


Mit der mobile App von Lumiform kannst du APQP-Prozess rationalisieren, die termingerechte Produktion von Qualitätsprodukten zu niedrigen Kosten sicherstellen und die Kundenzufriedenheit erhöhen. Jede APQP-Checkliste füllst du einfach per Tablet oder Smartphone aus – online oder offline. Mit der Desktop-Software erstellst du die Prüflisten und wertest die vor Ort gesammelten Daten aus. Dadurch wird das Risiko für Qualitätsverluste, Arbeitsunfälle, Dokumentationsfehler und Reputationsschäden deutlich verringert.


Das digitale Tool ermöglicht dir, Probleme im Handumdrehen zu melden und Korrekturmaßnahmen schnell verantwortlichen Kollegen zuzuweisen. Die einfache Kommunikation mit allen Teammitgliedern und Drittanbietern ermöglicht es dir, interne Prozesse zu verbessern und auftretende Vorfälle bis zu viermal schneller zu lösen. Digitalisiere deine APQP-Checklisten und interne Prozesse mit Lumiform:

  • Der flexible Formularbaukasten hilft dir jede individuelle Papierliste innerhalb weniger Minuten in digitale Checklisten umzuwandeln.
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  • Die sehr einfache Bedienung bietet keinen Spielraum für Fehler für Prüfer vor Ort. Die App bietet weniger Komplexität beim Dokumentieren oder Ausfüllen von Checklisten als komplizierte Papier- oder Excel-Listen.
  • APQP-Checklisten werden insgesamt je nach Anwendungsfall circa 30%-50% schneller durchgeführt.

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